Ist das immer noch floral? Selbst wenn nicht, gefällt mir die Art und Weise, wie Farben und Textur hier zusammenwirken. Die körnige Struktur ist hier mithilfe von Sand entstanden. Erst nach mehreren Schichten Farbe hat sich jedoch erst das Fliederthema abgezeichnet. Ein warmer Frühlingstag, an dem sich die Blüte im Licht wiegt.

Ursprünglich geplant als kleine Vorstudien zu großen Arbeiten, haben die Miniaturen ihren eigenen Charakter entwickelt.

Ob alleine oder in Serie gehängt, die Minis sollen Spaß machen. Ein kleiner Lichtblick an der Wand. Natürlich können Sie die Arbeiten auch in einen schönen Bilderrahmen setzen, aber sie sollen ganz bewusst auch ohne Rahmen einfach, zack, an die Wand können. Die Farbe geht oft über die Seiten hinaus, und dieser Einblick „hinter die Kulissen“ gehört für mich zur Arbeit dazu.

Charakteristisch für diese Serie ist das Entstehen des Motives durch Lagerung diverser Ebenen. Unterschiedliche Farbdichten und Materialien bilden Sedimente. Sie scheinen durch, oder werden durch Kratzer und Schliff wieder freigelegt. Manchmal kommt – wie auf einem alten Schild – auch etwas Text zum Vorschein. Alle Ebenen zusammen werden zu dem Portrait eines botanischen Charakterkopfes.